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Glossar

            Weiße Zwerge

Bei Sonnenähnlichen Sternen bis zu einer Masse von 1,4 Sonnenmassen endet der Stern wenn der ganze Kernbrennstoff verbraucht ist als “Weißer Zwerg”. Ein Weißer Zwerg hat ungefähr die Größe der Erde und die Masse der Sonne. Seine Dichte ist also sehr hoch. Wenn der Kernbrennstoff verbraucht ist gibt es zum Ausgleich der Gravitation keine Gegenkraft mehr und der Kern schrumpft zusammen. Die Atome im Kern sind sehr dicht gepackt, diesen Zustand nennt man “degenerierte Materie”. Noch extremer wird es wenn der Stern eine höhere Masse als 1,4 Sonnenmassen (die “Chandrasekhar- Grenze”) hat.
Der Hauptstern “Sirius” vom Sternbild “Canis Major” hat zum Beispiel einen Weißen Zwerg als Begleiter. Dies wurde durch eine leichte Pendelbewegung innerhalb von mehreren Jahren festgestellt. Später wurde dieser Zwerg auch im Teleskop entdeckt.

        Neutronensterne

Wenn ein Stern bei seinem “Tot” eine größere Masse als 1,4 Sonnen-
massen hat überschreitet er die sogenannte “Chandrasekhar-Grenze” (nach dem gleichnamigen indischen Astronomen). Wenn der ganze Kernbrennstoff verbraucht ist stürzt der Stern in sich zusammen. Bei dieser hohen Masse schrumpft er auf eine Größe von ca 20km zusammen. Die Atome sind so dicht gepackt, das die Abstände zwischen dem Atomkernen (Protonen und Neutronen) und den Elektonen (sie umkreisen die Atome in bestimmten Bahnen) zusammengequetscht werden. Die Protonen und Elektronen verbinden sich dann zu Neutronen, so entsteht ein Neutronenstern. Die Form dieser Materie nennt man “entartete Materie”. Ein Kubikzentimeter eines Neutronensterns wiegt etwa 300 Mio Tonnen (ein Kubikzentimeter Wasser wiegt 1 Gramm zum Vergleich). 

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